Objektivtest Bower 500mm f8.0 mit 2.0x Teleconverter
Hi Leute,
Nachdem wir ja kurz vor einem Großereignis stehen, nämlich der Supervollmond Nacht, hab ich mir mal testweise ne super billige lange Brennweite geholt 🙂 Nämlich ein Bower 500mm f 8.0 Objektiv welches mittels Telekonverter auch von Bower auf eine Brennweite von 1000mm kommt. Und wenn ich super billig meine dann ist das auch so, Gesamtkosten mit dem T Adapter für Nikon waren gerade mal 120 Euro.
Lieferumfang:
Das ganze kam in einem Paket fix fertig geschnürt für eine Nikon Kamera, darin enthalten war:
- Bower 500mm F8.0 Linse
- Vivitar Telekonverter 2.0x
- T Adapter für Nikon Kamera
- Filterset 1x Skylight 1x ND 2fach 1x ND 4fach
Test:
Erst mal alles ausgepackt und zusammengebaut, sieht ganz komisch aus das Gewerk mit dem Telekonverter und dem Spiegelobjektiv aber trotz des niedrigen Preises greift es sich robust und gut verarbeitet an. Der Adapter sowie der Konverter sind aus Aluminium. Die Spiegellinse ist ebenfalls aus Aluminium und hat einen gummierten Ring für die Schärfeeinstellung.
Alles lies sich ganz einfach an meine D600 schrauben, und dann kam der erste Test. Frei hand habe ich probiert ein paar Aufnahmen zu machen, keine Chance bei Brennweite 1000mm reicht schon das zwinkern der Augen aus um das Bild zu verwackeln. Das Objektiv besitzt weder Autofocus noch Bildstabilisator also reine Handarbeit 🙂
Zweiter Versuch das Ganze auf ein Stativ gepackt und von meinem Holzbalkon aus probiert am gegenüberliegendem Hügel ein paar Bäume zu fotografieren. Nun ja es funktioniert auf jeden Fall jedoch nur mit viel Geduld und einem stabilen Stativ. Ich empfehle auf jeden Fall einen Funkauslöser den die kleinste Vibration verwackelt das Bild. Für richtig gute scharfe Aufnahmen mit dem 1000mm Gespann ist das Ganze nicht geeignet, trotz intensiver Scharfstellungsbemühung wirkt das Bild immer leicht verschwommen. Vielleicht brauch ich dazu auch einfach mehr Übung und ein ruhiges Händchen.
Das was ich eigentlich damit fotografieren will ist jedoch noch viel weiter weg als die Bäume gegenüber. Somit musste ich gleich mal probieren den Mond abzulichten. Beim ersten fokusieren war ich schon mal schwer begeistert weil der Mond so groß im Sucher war, im Vergleich zu meinem Tamron 300mm 🙂 Mit ein paar Versuchen habe ich denke ich ein paar brauchbare Bilder machen können, eines davon seht ihr hier (drauf klicken für volle Auflösung)
Fazit:
Für ein Objektiv um 120 Euro, kann ich es nur empfehlen als nettes Spielzeug. Wirklich hochauflösende knackscharfe Bilder vom Mond wird man jedoch nur mit einem richtig gutem Teleskop machen können denke ich. Sollte ich mir mal eines leisten können seht ihr den Bericht sicher hier 🙂